Pressemitteilung des BDSW 11 / 2022
Berlin/Frankfurt – In der ersten Verhandlungsrunde zum neuen Entgelttarifvertrag für die rund 30.000 Sicherheitskräfte in Hessen legten die Arbeitgeber heute ein Angebot mit bis zu 8,5 Prozent Erhöhung vor. „Wir sehen die Nöte und Sorgen unserer Beschäftigten angesichts der momentanen wirtschaftlichen Lage und um diesen Rechnung zu tragen, haben wir dieses Angebot unterbreitet, mit dem wir für die Masse der Beschäftigten nachhaltig über einem Inflationsausgleich liegen“, so der BDSW Landesgruppen-Vorsitzende und Verhandlungsführer Dirk H. Bürhaus.
Das Angebot der Arbeitgebervertreter steht einem Forderungskatalog seitens ver.di mit Erhöhungen von bis zu 24 Prozent entgegen. „Wir würden uns von ver.di wünschen, nicht aus den Augen zu verlieren, dass sich auch die Sicherheitsunternehmen im Umfeld der gesamtwirtschaftlichen Situation in einer nicht einfachen wirtschaftlichen Lage befinden und mit realistischen Erwartungen in die nächste Runde der Verhandlungen einzutreten“, appelliert Bürhaus an den Sozialpartner ver.di.
Die Verhandlungen werden am 20.07.2022 in Raunheim fortgesetzt.
Brancheninformationen (www.bdsw.de)
Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 260.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2021 lag der Umsatz bei rund 9,85 Mrd. Euro - davon entfallen auf die Segmente Geld und Wert ca. 500 Mio. Euro und Luftsicherheit 817 Mio. Euro, insgesamt also 1,3 Mrd. Euro. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienstleistungen an. Dazu gehören u. a. Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militärischen Liegenschaften, Pforten- und Empfangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen („Integrierte Sicherheitslösung“).