Berlin – Die Insolvenz eines Sicherheitsunternehmens, die zum Resultat hat, dass u. a. die Berliner Polizei ihre Liegenschaften nun selbst bewachen muss, zeigt wieder einmal, dass die Vergaberichtlinien dringend geändert werden müssen. „Besonders öffentliche Auftraggeber müssen davon abrücken, einzig nach dem niedrigsten Preis zu vergeben – mittlerweile dürfte jedem klar sein, dass solche Kalkulationen meist problematisch sind“, so BDSW Hauptgeschäftsführer Florian Graf. Der BDSW setze sich bereits seit Jahren dafür ein, dass die Vergaberichtlinien, hin zu qualitätsorientierten Kriterien, verändert werden.

Bereits währende der Flüchtlingskrise nach 2015 zeigte sich in diversen Fällen, welche immensen Auswirkungen die Vergaben wichtiger Dienstleistungen rein auf der Grundlage des niedrigsten Preises haben können. „Aus diesen Situationen sollten eigentlich alle gelernt haben – leider ist die Billigvergabe aber auch besonders bei der öffentlichen Hand weiter gängige Praxis“, so Graf. Qualitativ hochwertige Dienstleistungen zuverlässiger und solider Dienstleister seien aber nicht zu Dumpingpreisen erhältlich.


Brancheninformationen (www.bdsw.de

Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 260.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2021 lag der bei rund 9,85 Mrd. Euro - davon entfallen auf die Segmente Geld und Wert ca. 500 Mio. Euro und Luftsicherheit 817 Mio. Euro, insgesamt also 1,3 Mrd. Euro. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienstleistungen an. Dazu gehören u. a. Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militärischen Liegenschaften, Pforten- und Empfangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen („Integrierte Sicherheitslösung“).

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