VhU PRESSEMITTEILUNG | 5. April 2017

VhU-Vizepräsident Honikel: „Diskussion um Bargeld beenden. Gegen Leitbild gläserner Bürger, gläserner Konsument oder gläsernes Unternehmen“

Frankfurt am Main. Ein „Ende der Diskussion um die Beschränkung von Bargeld“ fordert der Vize-Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Jochen Honikel, als Reaktion auf die heutige Veröffentlichung des Gutachtens „Zur Diskussion um Bargeld und die Null-Zins-Politik der Zentralbank“ des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

„Es ist ein theoretisches Hirngespinst, uns Bürgern und Unternehmern das Bargeld wegnehmen zu wollen. Dann wären wir der Negativ-Zins-Politik der EZB weitgehend schutzlos ausgeliefert und könnten ihr nicht mehr durch Bargeldhaltung entgehen“, warnte der Diplom-Betriebswirt und Malermeister Honikel, der in 6. Generation in Bad Soden-Salmünster einen Malerbetrieb führt und seit einem Jahr Präsident der Arbeitgeberverbände des Hessischen Handwerks ist.

Bargeld sei „geprägte Freiheit“, die erhalten werden müsse: „Wir Bürger wollen das Recht und die technische Möglichkeit behalten, frei darüber zu entscheiden, welche Geschäfte wir mit Bargeld tätigen und welche wir über elektronischen Zahlungsverkehr abwickeln. Wir wollen frei entscheiden, ob und wo wir digitale Spuren hinterlassen und wo nicht. Wir wollen nicht, dass Staaten bzw. Finanz- oder Internetunternehmen in jedem Fall wissen können, welcher Bürger wann, wo und was gekauft hat. Und sie sollen auch nicht automatisch wissen, wo und wofür private Unternehmen aus Industrie, Handel und Handwerk ihr Geld ausgeben. Wir lehnen das Leitbild eines ‚gläsernen Bürgers‘, eines ‚gläsernen Konsumenten‘ und eines ‚gläsernen Unternehmens‘ ab.“

Honikel: „Deshalb freue ich mich, dass auch der Wissenschaftliche Beirat beim BMWi und Wirtschaftsministerin Zypries für die Beibehaltung des Bargelds als gesetzliches Zahlungsmittel eintreten.“

Honikel bekräftigte seine Kritik an einer auch nur teilweisen Begrenzung der Bargeldnutzung, wie etwa den Beschluss der EZB, ab 2019 die Ausgabe neuer 500 Euro-Scheine zu beenden, sowie Erwägungen in der EU, die Zahlung mit Bargeld künftig nur noch begrenzt zuzulassen: „Auch das wären Schritte in die falsche Richtung.“

 

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Dr. Ulrich Kirsch
Geschäftsführer Kommunikation und Presse
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU)
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