BDSW Pressemitteilung 55 / 2016

Berlin/Hamburg - Die Arbeitgebervertreter der Tarifgemeinschaft aus BDSW und dem Fachverband Aviation haben ihr Angebot in der heutigen zweiten Verhandlungsrunde nochmals erhöht.

Für die rund 10.000 Beschäftigten des Sicherheitsgewerbes in Hamburg hätten so bereits zum 01.01.2017 3 Prozent Lohnerhöhungen gezahlt werden können. Zum 01.01.2018 nochmals 3 Prozent mehr. „Wir haben unser Angebot nochmals erhöht, da wir an einem Abschluss interessiert sind, aber damit sind wir am Ende des wirtschaftlich Machbaren angekommen“, so Jens Müller, Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg im BDSW. Die Gewerkschaft zeigte sich weiterhin nicht willens von ihren unrealistischen Forderungen abzuweichen.

Rainer Friebertshäuser, Leiter der Tarifkommission des Fachverbandes Aviation, wurde noch deutlicher. „Die Gewerkschaft muss ihre Forderungen reflektieren. Betrachte man Abschlüsse anderer Branchen, sieht man sehr deutlich, dass die Forderungen an die Sicherheitsunternehmen völlig an der wirtschaftlichen Realität vorbei gehen.“

Die Tarifvertragsparteien treffen sich in diesem Jahr noch ein drittes Mal, am 15. Dezember, um für die Beschäftigten gegebenenfalls doch noch zu einer Einigung zu gelangen.






Brancheninformationen (www.bdsw.de)
Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen bundesweit über 250.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2015 wurde nach ersten Schätzungen ein Umsatz von ca. 6,9 Mrd. Euro erzielt. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienstleistungen an. Dazu gehören u. a. Personen- und Gepäckkontrollen an Flughäfen, Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militärischen Liegenschaften, Pforten- und Empfangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen („Integrierte Sicherheitslösung“). Auf den bundesdeutschen Verkehrsflughäfen arbeiten mehr als 20.000 Sicherheitskräfte auf Grundlage der verschiedenen Aufgaben nach dem Luftsicherheitsgesetz. Der Umsatz beträgt ca. 700 Mio. Euro.

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