Pressemitteilunf des BDSW 66 / 2018
Berlin/Mannheim – Für rund 23.000 Beschäftigten der privaten Sicherheitsdienste in Baden-Württemberg konnte in der ersten Tarifrunde eine Einigung erzielt werden. Die Tarifvertragsparteien ver.di und BDSW einigten sich auf zwei Erhöhungsschritte in zwei Jahren.
„Für die unterste Lohngruppe konnten wir uns auf eine Stundengrundlohnerhöhung um 3,52 Prozent und 3,97 Prozent einigen“, so der BDSW Landesgruppenvorsitzende Ulrich Schäfer.
Die Erhöhungen erfolgen jeweils zum Jahresbeginn 2019 und 2020. Für die anderen Lohngruppen einigten sich die Parteien auf Erhöhun-gen um bis zu 9,2 Prozent - beispielsweise für die Bewachung von US-Liegenschaften. Des Weiteren ist für die Geprüften Schutz- und Sicherheitskräfte eine Erhöhung um 2,67 Prozent und 3,04 Prozent vereinbart worden.
Die Gehälter werden um zunächst 3 Prozent und im zweiten Schritt nochmals 3,5 Prozent erhöht. Auch die Auszubildendenvergütung steigt jeweils um 40 Euro an.
Die Gewerkschaft ver.di hat eine Widerrufsfrist bis zum 21.11.2018 erbeten.
Brancheninformationen (www.bdsw.de)
Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 260.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2017 wurde nach vorläufigen Angaben ein Umsatz von ca. 8,50 Mrd. Euro erzielt. Davon entfallen auf die Segmente Geld und Wert bzw. Luftsicherheit jeweils ca. 700 Mio. Euro, insgesamt also 1,5 Mrd. Euro. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienst-leistungen an. Dazu gehören u. a. Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militärischen Liegenschaften, Pforten- und Emp-fangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen („Integrierte Sicherheitslösung“). Der Umsatz beträgt ca. 700 Mio. Euro.
