Pressemitteilung des BDSW 25 / 2019

Berlin/Düsseldorf - 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen am öffentlichen Teil der Jahresmitgliederversammlung des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft in Düsseldorf teil. Präsident Gregor Lehnert bekräftigte in seiner Eröffnungsrede die Forderung des BDSW an einer zügigen Verabschiedung eines Sicherheitsdienstleistungsgesetzes. Die offensichtlichen Probleme bei der Einführung des Bewacherregisters dürften nicht als Argument für eine Untätigkeit des Gesetzgebers bei diesem Vorhaben vorgebracht werden.

Christian Zaum, Beigeordneter für Recht, Ordnung und Wohnen der Landeshauptstadt Düsseldorf, lobte die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den privaten Sicherheitsdiensten - vor allem beim Schutz von Großveranstaltungen. Per Videobotschaft begrüßte Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in Nordrhein-Westfalen die Gäste und wies auch auf die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung für die Sicherheitswirtschaft hin. Der Abteilungsleiter „Innere Sicherheit“ im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Stefan Kaller, wies erneut darauf hin, dass die Übertragung der Zuständigkeit für die privaten Sicherheitsdienste vom Bundeswirtschafts- auf das Bundesinnenministerium beschlossen sei. Wenn nun noch die verwaltungstechnischen Details zwischen den beiden Ministerien geklärt seien, könne auch die Arbeit am geplanten Sicherheitsdienstleistungsgesetz beginnen. Die stellvertretende Vorsitzende der ASW NRW und Geschäftsführerin der GEUTEBRÜCK GmbH, Katharina Geutebrück, schilderte anhand ihres Unternehmens die Herausforderungen durch „Billigangebote“ in der Sicherheitstechnik. „The new security company“ könne ihre Wettbewerbsfähigkeit nur dadurch sichern, wenn es gelänge den einen messbaren Kundennutzen zu generieren.

Im Anschluss überreichte BDSW Vizepräsident Lutz Keinfeldt den 4. BDSW Mitarbeiterpreis, mit dem der Verband drei Mitarbeiter für besondere Leistungen ehrt.

Im internen Teil der 52. Jahresmitgliederversammlung des Verbandes lag der Schwerpunkt auf  Veränderungen von Rahmenbedingungen, die im Jahr 2019 auf die Branche und ihre Unternehmen zukommen. Besonders der Startschuss für die Nutzung des neuen bundesweiten Bewacherregisters zum 1. Juni 2019 sowie die „Neustrukturierung“ der gesetzlichen Grundlagen – durch die Einführung eines Sicherheitsdienstleistungsgesetzes – beschäftigten die Teilnehmer.

Des Weiteren berichtete der Vorsitzender des FA Technik, Stefan Rauschen, über Bestandsschutzregelungen und die Neuauflage der Richtlinie VdS 2172 Interventionsstellen. Der Vorsitzender des FA Ausbildung, Frank Schimmel, informierte über neue Förderungsmöglichkeiten der Bundesagentur für Arbeit durch das Qualifizierungschancengesetz. Vizepräsident Andreas Segler informierte die BDSW Mitglieder über den Sachstand zu Teil 2 und 3 der DIN 77200 und Carsten Klauer, stellvertretender Vorsitzender der BDSW-Landesgruppe Hamburg sowie stellvertretendes VBG-Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzender der ASW Nord stellte die Bilanz 2018 des VBG Prämienverfahrens vor.

Am Rande der Mitgliederversammlung präsentierten sich 12 Austeller den Mitgliedsunternehmen und Gästen.

Die nächste Jahresmitgliederversammlung  des Verbandes findet am 14. Mai 2020, auf Einladung des Vizepräsidenten und Vorsitzenden der Landesgruppe Hamburg, Jens Müller, in der Freien und Hansestadt Hamburg statt.




Brancheninformationen (www.bdsw.de)
Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 267 000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2018 wurde ein Umsatz von ca. 8,76 Mrd. Euro erzielt. Davon entfallen auf die Segmente Geld und Wert bzw. Luftsicherheit jeweils ca. 700 Mio. Euro, insgesamt also 1,5 Mrd. Euro. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienstleistungen an. Dazu gehören u. a. Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militärischen Liegenschaften, Pforten- und Empfangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen („Integrierte Sicherheitslösung“). Der Umsatz beträgt ca. 700 Mio. Euro.

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