Pressemitteilung des BDSW 14 / 2021

Bad Homburg/Bremen – Unverändert ignoriert ver.di die wirtschaftlich dramatische Situation im Zeichen der COVID-19-Pandemie und ruft am heutigen Tage zu Warnstreiks im Sicherheitsgewerbe in Bremen auf.

Forderungen von 14,28 Prozent für ca. 80 Prozent der Beschäftigten im Sicherheitsgewerbe in Bremen entbehren jeglicher Vernunft und zeugen von Realitätsverlust.

„Bei einer solch unabdingbaren Forderungshöhe verbunden mit einer zwölfmonatigen Laufzeit des Tarifvertrages waren die Verhandlungen am 15. Dezember 2020 ergebnislos abgebrochen worden. Wir haben gehofft, dass ver.di zwischenzeitlich zur Besinnung kommt. Dieses ist offenkundig nicht der Fall“, so Andreas Segler, Verhandlungsführer der Landesgruppe Bremen.

„Statt über sinnvolle Lösungsansätze zu diskutieren wird zu Warnstreiks aufgerufen. Dieses ist umso unverständlicher vor dem Hintergrund, dass unser vorliegendes Angebot zur Steigerung der Löhne inhaltlich wesentlich mit dem jüngst durch die Landesschlichterin des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales ergangenen - und durch ver.di angenommenen - Schlichterspruch vergleichbar ist. Wir hätten äußerst gerne bereits im vergangenen Jahr einen Tarifvertrag finalisiert, um unnötige Einkommenseinbußen für unsere Beschäftigten resultierend aus Leermonaten zu vermeiden“, so Andreas Segler abschließend.

Zudem versucht ver.di durch bewusst unwahre Behauptungen Stimmungsmacher zu betreiben. So ist einer kürzlich veröffentlichten Tarifinfo zu entnehmen, dass „ab dem 01.01.2021 nur noch diejenigen einen rechtlichen Anspruch auf Bezahlung des bisherigen Tariflohnes haben, die seit Dezember 2020 ver.di-Mitglied sind“. Da der Lohntarifvertrag in Bremen für allgemeinverbindlich erklärt wurde und sich eindeutig in der Nachwirkung befindet, haben selbstverständlich alle Beschäftigten unverändert einen Vergütungsanspruch auf Basis des Tarifvertrages.

 
Brancheninformationen (www.bdsw.de)
Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 260 000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2020 lag der Umsatz nach vorläufigen Berechnungen bei rund 9,2 Mrd. Euro - davon entfallen auf die Segmente Geld und Wert ca. 500 Mio. Euro und Luftsicherheit 817 Mio. Euro, insgesamt also 1,3 Mrd. Euro. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienstleistungen an. Dazu gehören u. a. Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militärischen Liegenschaften, Pforten- und Empfangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen („Integrierte Sicherheitslösung“).

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