Pressemitteilung des BDSW 59 / 2016
Berlin/Bremen – Für die rund 3.000 Beschäftigten der Sicherheitsunternehmen in Bremen bot die Arbeitgeberseite Erhöhungen in zwei Schritten an.
Diese bedeuten für die überwiegende Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Anpassungen von 2,7 Prozent, ab dem 01.01.2017, sowie weitere 2,7 Prozent ab dem 01.01.2018. „Mit Steigerungen von bis zu 3,8 Prozent in einzelnen Lohngruppen haben wir die Grenzen des wirtschaftlich Machbaren erreicht“, so Andreas Segler, Vorsitzender der BDSW Landesgruppe Bremen. Nun sei es an ver.di, zu realistischen Forderungen zurückzukehren.
Bei einer Mindestforderung in Höhe von 19,2 Prozent wecke ver.di Erwartungen, die für Enttäuschung sorgen werden. Segler machte deutlich, dass die Arbeitgeber unverändert an einem baldigen Abschluss interessiert seien. Ziel sei die Vermeidung sogenannter Leermonate, die zwangsweise zu finanziellen Nachteilen für die Beschäftigten führen.
Die Tarifverhandlungen werden am 21.12.2016 in Bremen fortgesetzt.
Brancheninformationen (www.bdsw.de)
Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen bundesweit über 250.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2015 wurde nach ersten Schätzungen ein Umsatz von ca. 6,9 Mrd. Euro erzielt. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienstleistungen an. Dazu gehören u. a. Personen- und Gepäckkontrollen an Flughäfen, Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militärischen Liegenschaften, Pforten- und Empfangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen („Integrierte Sicherheitslösung“). Auf den bundesdeutschen Verkehrsflughäfen arbeiten mehr als 20.000 Sicherheitskräfte auf Grundlage der verschiedenen Aufgaben nach dem Luftsicherheitsgesetz. Der Umsatz beträgt ca. 700 Mio. Euro.