Pressemitteilung des BDSW 47 / 2019

Berlin/Kiel – BDSW Vize-Präsident Lutz Kleinfeldt und Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer und geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des BDSW, trafen sich mit dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Hans-Joachim Grote, Minister für Inneres, ländliche Räume und Integration in Schleswig-Holstein, zu einem Meinungsaustauch. „Wir haben Herrn Minister Grote über unsere Vorstellungen zu einem von der Bundesregierung im Koalitionsvertrag vereinbarten, eigenständigen Gesetz für die privaten Sicherheitsdienste informiert. Wir haben ihn darum gebeten, das geplante Sicherheitsdienstleistungsgesetz auf der nächsten Sitzung der Innenministerkonferenz, vom 4. bis 6. Dezember, in Lübeck zu behandeln“, so Kleinfeldt.


v.l. Dr. Harald Olschok, Lutz Kleinfeldt, Hans-Joachim Grote

Die BDSW Vertreter gaben dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz auch einen Überblick über die Arbeit der 265.000 Beschäftigten in der Sicherheitswirtschaft und deren aktuelle Herausforderungen. Beide Seiten waren sich einig, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen für die privaten Sicherheitsdienste dringend zu überarbeiten seien. „Das Gewerberecht ist nicht mehr die geeignete Grundlage für unsere vielschichtigen Sicherheitsaufgaben. Damit die gesamte Branche qualifizierte und qualitativ hochwertige Dienstleistungen erbringt, ist ein Sicherheitsdienstleistungsgesetz notwendig", so Kleinfeldt.

Neben dem grundsätzlichen Änderungsbedarf für die private Sicherheitswirtschaft ging es auch um die Zusammenarbeit zwischen der Polizei in Schleswig-Holstein und den Mitgliedern des BDSW in der Landesgruppe. Die bereits 13 Jahre alte Kooperationsvereinbarung müsse dringend überarbeitet werden, so Kleinfeldt. „Für den Bereich der kommunalen Ordnungsdienste sehen sowohl Herr Minister Grote, als auch wir, großes Potential für eine gute Zusammenarbeit. Wo insbesondere kleinere Kommunen nicht in der Lage sind, einen eigenen Ordnungsdienst zu stemmen, können wir mit unseren Beschäftigten qualifizierte Unterstützung leisten“, so Kleinfeldt abschließend.

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Brancheninformationen (www.bdsw.de)
Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 267 000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2018 wurde ein Umsatz von ca. 8,76 Mrd. Euro erzielt - davon entfallen auf die Segmente Geld und Wert ca. 613 Mio. Euro und Luftsicherheit 962 Mio. Euro, insgesamt also 1,5 Mrd. Euro. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienstleistungen an. Dazu gehören u. a. Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militärischen Liegenschaften, Pforten- und Empfangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen („Integrierte Sicherheitslösung“). Der Umsatz beträgt ca. 900 Mio. Euro.

 

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