Pressemitteilung des BDSW 21 / 2019

Berlin/Düsseldorf – Alleine in NRW sind rund 750 Unternehmen mit ca. 52 000 Beschäftigten im Einsatz, um Sicherheit auf den unterschiedlichsten Ebenen zu ermöglichen. „Wir sind das einwohnerstärkste Bundesland der Republik und haben somit auch eine besonders hohe Nachfrage im Bereich der Sicherheitsdienstleistungen zu verzeichnen“, so der BDSW Landesgruppenvorsitzende NRW, Gunnar Vielhaack.

In NRW sind private Sicherheitskräfte auch in allen sensiblen Bereichen der Dienstleistungssparte anzutreffen – neben den sechs Flughäfen, sind viele Großveranstaltungen aber auch militärische Liegenschaften und Kerntechnische Anlagen zu schützen.

In der Landesgruppe sind derzeit 188 der rund 750 nordrhein-westfälischen Sicherheitsunternehmen organisiert. „Die Verbandsmitglieder unterwerfen sich, im Gegensatz zu den nicht verbandsgebundenen Unternehmen, den Qualitätsanforderungen des Verbandes und natürlich auch den tarifvertraglichen Regelungen, die mit der Gewerkschaft ver.di vereinbart werden. „Gerade bei uns in NRW zeigt sich, wie wichtig das Instrument der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen geworden ist“, so Vielhaack. Seit Jahren sinke die Tarifbindung in Deutschland immer weiter ab. Waren 2008 noch rund 65 Prozent der Betriebe und 39 Prozent der Beschäftigten nicht tarifgebunden, sind es mittlerweile schon 73 Prozent der Betriebe und 45 Prozent der Beschäftigten insgesamt. Die Sicherheitswirtschaft sei eine Ausnahme - rund 67 Prozent der Beschäftigten seien in tarifgebundenen Unternehmen tätig. Dieses weit überdurchschnittliche Ergebnis sei das Resultat einer marktgerechten Tarifpolitik und vor allem Folge der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge. „Seit Jahren schaffen wir es in NRW gemeinsam mit der Gewerkschaft, unsere Tarifverträge für allgemeinverbindlich erklären zu lassen, so dass auch die Beschäftigten der nicht organisierten Betreibe die Vorteile der Tarifverträge genießen können und die Voraussetzungen am Markt für alle Unternehmen einen kleinsten gemeinsamen Nenner erhalten“, so Vielhaack.





Brancheninformationen (www.bdsw.de)
Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 267 000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2018 wurde ein Umsatz von ca. 8,76 Mrd. Euro erzielt. Davon entfallen auf die Segmente Geld und Wert bzw. Luftsicherheit jeweils ca. 700 Mio. Euro, insgesamt also 1,5 Mrd. Euro. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienstleistungen an. Dazu gehören u. a. Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militärischen Liegenschaften, Pforten- und Empfangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen („Integrierte Sicherheitslösung“). Der Umsatz beträgt ca. 700 Mio. Euro.

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